- Startseite
- Beratung & Integration
- Quartier & Soziales
- Kinder, Jugend & Familie
- Gleichstellung & Weiterbildung
- Senioren
- AWO
- Reisen
Nach einer Weltwirtschaftskrise herrschen Massenarbeitslosigkeit und extreme Armut. Die letzten Generationen haben aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Lage nichts von Wohlstand oder unbeschwertem Leben erfahren. Die asiatischen Länder sind die neuen Supermächte und Industrienationen, die auf der Suche nach billigen Arbeitskräften ihre Fabriken in Deutschland aufgebaut haben. Gewalt, Korruption und Willkür sind an der Tagesordnung. Die Zeiten, in denen Gesetze und sichere Arbeitsbedingungen noch zum Alltag gehörten, sind Vergangenheit – allein der Preis zählt.
Im Drehbuch wurden sämtliche Fakten zur aktuellen Situation von KinderarbeiterInnen verarbeitet, die die Jugendlichen der AWO Gruppe "think forward - create future" während ihrer Recherchen zum Projekt "Ein T-Shirt für 1,99 Euro - (Wie) Kann das sein?!" haben:
Laut der "International Labor Organization" (2014) arbeiten weltweit geschätzt 168 Millionen Kinder und Jugendliche im Alter von 5 bis 17 Jahren – 73 Millionen davon sind unter 11 Jahre alt. Mehr als die Hälfte dieser arbeitenden Kinder leiden unter den menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen, die ihrer Gesundheit, Sicherheit und seelischen Entwicklung schaden.
Die Kinder arbeiten in der Landwirtschaft, in Fabriken, in der Industrie und im Gewerbe, wo sie ohne weiteren Schutz mit gefährlichen Maschinen oder Chemikalien umgehen müssen. Daneben gibt es eine hohe Zahl an Kindern, die als „Dienstmädchen“ in privaten Haushalten arbeiten.
Lange Arbeitszeiten ohne Pausen sind die Regel. Eine der schlimmsten Formen ist die Zwangsarbeit in sklavenähnlichen Verhältnissen. Diese Kinder müssen arbeiten, weil ihre Eltern Schulden anhäufen oder sie nicht ernähren können. Viele religiöse Einrichtungen und Sekten nehmen Kinder auf. Dort müssen sie für Ihre Nahrung arbeiten, betteln oder Gelegenheitsarbeiten annehmen. Die größte Zahl der KinderarbeiterInnen ist in Asien und dem Pazifikraum zu finden. 95% der Textilien, die in Deutschland verkauft werden, kommen aus Billiglohnländern, wie z.B. Bangladesch, China oder Indien. In diesen Ländern gibt es meistens weder Arbeitsgesetze noch sichere Arbeitsbedingungen und gerechte Entlohnung.
Frau Carolin Plöger
Raum: 11
Grenzstr. 47
45881 Gelsenkirchen
Tel: 0209 40 94-142
Fax: 0209 177 87 50